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Coilguns / NVRVD: Split (Review)
Artist: | Coilguns / NVRVD |
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Album: | Split |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Metal / Grindcore |
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Label: | Dead Dead Dead / Invektiv / Savour Your Scene / Hummus | |
Spieldauer: | 32:47 | |
Erschienen: | 28.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Das Schweizer Trio COILGUNS trägt nicht umsonst den Namen des sogenannten Gaußgewehrs zur Beschleunigung von Projektilen: Die kooperationsfreudigen Musiker schießen schnell, scharf und quer, während ihre neuen Split-Partner NVRVD (lies: NEVERVOID) aus Bielefeld und Minden genauso wütend, wenn nicht gar fieser klingen, aber wesentlich gleichförmiger, zumal ihre Stücke kürzer ausfallen. Diese Split kommt digital, als Vinyl und CD im mit Wachs versiegelten Umschlag, die uns zur Besprechung vorliegt.
Die Schallplatte ist das einzige Format, auf dem die vier Live-Songs fehlen. Diese stammen in beiden Fällen von den vorangegangenen Veröffentlichungen der Bands und gefallen wie die frischen Studioaufnahmen wegen ihres druckvollen Sounds, der auch notwendig ist, um das herbe Geschrote ansprechend in Szene zu setzen. Der typische Instrumental-Postler „Mandarin Hornet“ mutiert erst auf halber Strecke zum wütenden Hardcore-Brecher im Uptempo am Rande des Chaos. CONVERGE lassen grüßen – auch im kurzen, hässlichen Zipfel „Dewar Flasks“ sowie bei NVRVD.
Deren zwei knappe Beiträge zu diesem liebevoll von mehreren Independent-Labels (jawohl) gestemmten Release schrammen hart am Grind, denn epische Momente gehen den Deutschen völlig ab. Dafür lassen sie sich aber wiederum leichter verdauen, obzwar spielerische Finessen naturgemäß außen vor bleiben. Genaugenommen ist das eindringliche „Null And Void“ von ihrem jüngsten Album „A Memory Of Angst“ die stärkste Visitenkarte der Musiker. Subjektiv betrachtet haben COILGUNS die Nase vorn, doch so oder so handelt es sich bei dieser Split um eine Liebhaber-Angelegenheit für Granitohren, die sich ob der Limitierung mit dem Kauf sputen sollten.
FAZIT: COILGUNS und NVRVD nehmen einander wenig und Schöngeistern den letzten Nerv. THE OCEAN, deren Robin Staps zu den Förderern der beiden Combos gehört, klangen nicht einmal zu ihrer Anfangszeit so derbe, aber diese acht Stücke bergen nicht nur als urgewaltige Paukenschläge Substanz, sondern wirken zielgenau auf Zerstörung gerichtet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Coilguns - Mandarin Hornet
- Coilguns - Dewar Flasks
- Never Void - Hungry For Needs
- Never Void - Direktor
- Coilguns - Parkensine (live)
- Coilguns - Mastoid (live)
- Never Void - Son Of Man (live)
- Never Void - Null And Void (live)
- Bass - Jona Nido, Stefan Braunschmidt
- Gesang - Christian Braunschmidt, Louis Jucker, Stefan Braunschmidt
- Gitarre - Jona Nido, Christian Braunschmidt
- Schlagzeug - Luc Hess, Lukas Heier
- Split (2012)
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